13./14.03 – Attack on SPD and CDU in Marburg / Germany

The SPD and CDU offices were smeared with red paint. “YPG instead of SPD” and # fight4afrin can be read in yellow letters on the wall of the house.

 

Farb-Attacke auf das SPD-Büro. Foto: Nadine Weigel

Video: https://www.youtube.com/watch?time_continue=116&v=nRIjmtpNpa0

Statement:

Erklärung zu den Farb-Aktionen bei der CDU und SPD in Marburg in der Nacht vom 13. auf den 14. März 2018

In der Nacht zum Dienstag auf Mittwoch, haben wir, die Racheteams für die gefallene kurdische
Kämpferin Avesta Xabur und den gefallenen Internationalisten Şahin Hosseini (Haukur Hilmarsson)
eine Aktion an den Parteibüros der CDU und SPD durchgeführt. Es ist in der ganzen Welt bekannt, dass diese beiden Parteien das faschistische Regime Erdogans und den völkerrechtswidrigen Angriffs-Krieg der Türkei auf Afrin aktiv unterstützen. Die Regierungskoalition der CDU-SPD genehmigen jegliche Waffenexporte an die Türkei und äußerten sich bis dato fast nicht über den von ihnen gestützten Krieg gegen Afrin und die nordsyrische Konföderation Rojava! Auf Äußerungen, dass es schrecklich sei, dass dort Zivilist_innen sterben, folgen keine Handlungen und es bleibt bei einer Scheinheiligkeit! Aktuell greift die faschistische türkische Armee mit den Leopard-Panzern die Stadt Afrin an. Wie viele Zivilist_innen und Kinder müssen durch die Waffen der BRD noch sterben? Wie viele Waffen will die BRD noch an Kriegsgebiete verkaufen und sich mitschuldig machen?

UNS REICHT ES!

In Afrin sind gerade nicht nur die Kurd_innen von den Angriffen bedroht, sondern dort leben auch
syrische, arabische, armenische und ezidische Menschen die um ihr leben fürchten müssen. Im
Kanton und der Stadt Afrin spitzt sich die Lage immer mehr zu, aktuelle Meldungen berichten der
Ermordung von mehr als 300 Zivilist_innen und der Furcht vor einem Massaker. Der Diktator
Erdogan wiederholt seine genozidialen Absichten in Nordsyrien und zettelt einen Vernichtungsfeldzug an. Aber auch über Erdogan hinaus steht die türkische Republik seit Beginn seiner Gründung für eine rassistische Politik des Völkermords, welche ebenfalls von Anfang durch
das deutsche Kaiserreich und später die Bundesrepublik militärisch-politisch unterstützt wurde. Als große Koalition vertritt die Bundesregierung die militaristische und neokoloniale Politik der NATO, welche die Faschistisierung der Türkei mindestens duldet bis direkt durch militärische und nachrichtendienstliche Zusammenarbeit unterstützt. Afrin und die nordsyrische Konföderation stehen für eine andere Politik, die auf Selbstbestimmung, demokratische Autonomie, Geschlechterbefreiung und Ökologie beruht. Mit dem Angriffskrieg auf Afrin soll nach dem Willen
der Türkei und ihrer internationalen Verbündeten diese Hoffnung auf eine Zukunft fernab kapitalistischer und patriarchaler Gesellschaft vernichtet werden.Eine weitere Form der Kooperation mit der faschistischen Türkei findet in Bezug auf die Kriminalisierung von Kurd_innen in Deutschland statt. Auf die Forderung Erdogans, die Bundesregierung müsse härter gegen die PKK vorgehen, ist die BRD insbesondere in den letzten Monaten intensiv eingegangen. Als ob es nicht ausreichen würde, dass sich die BRD an den Krieg in Afrin mitschuldig macht, verfolgt sie hierzulande kurdische Aktivist_innen. Das Tragen von YPG/YPJ Fahnen selber oder sogar das Posten im Internet genügt für eine Kriminalisierung von Menschen. Die Fahnen derjenigen, die noch vor wenigen Monaten mit einer internationalen Koalition die Syrische Stadt Raqqa vom Islamischen Staat befreit haben.

DIESER VÖLKERRECHTSWIDRIGE KRIEG BEGINNT HIER! WIR RUFEN ALLE MENSCHEN DAZU AUF IHN HIER ZU STOPPEN!

#stopAfrinGenocide

#fight4afrin